Montag, 17. September 2012

Stundenplan - das alte Leid.

Liebe Studis. Ihr wisst was ich meine, oder?

Mein Stundenplan steht. Endlich. Und das erste Mal sind auch ganze fünf Tage voll. Erstaunlich, dass es dafür nur fünf Semester gebraucht hat. Offenbar stehen nicht nur Studenten auf lange Wochenenden und nicht, dass mich jemand falsch versteht, das tue ich auch. Aber da ich bis dato neben dem Studium gearbeitet habe, hatte ich das ohnehin selten bis gar nicht.

Bei der Stundenplan-Erstellung ergeben sich wie immer die gleichen Probleme: alle Kursen liegen auf den gleichen Zeiten. Ich habe tatsächlich kaum einen Termin, an dem ich nicht zwei hätte belegen wollen und mich dann für einen entschieden habe.
Das führt mich zum zweiten Problem: Regelstudienzeit (das ist so ein seltsamer Mythos, den deutsche Bürokraten sich ausgedacht haben, um Gründe dafür zu haben, das Bafög zu streichen). Wenn die Kurse sich alle auf die Tage Montag, Dienstag und Mittwoch quetschen, wird das relativ schwierig, das auch hinzubekommen.
Was mich wiederum zum nächsten Problem führt: Kursangebot. Viele grundlegende Kurse werden nur jedes zweite Semester angeboten. Das sind natürlich jene, in denen man am leichtesten durchfallen kann. Und das Kursangebot schließt den unheiligen Optionalbereich mit ein, den man mit 2-fach BA Studiengang nun mal zu machen hat. Da werden offenbar kaum Kurse angeboten, aber wenn, dann nur mit Warteliste. Man kommt also kaum überhaupt in einen Kurs, kriegt eine Menge Absagen und zumindest an meiner Uni ist das Nachrückverfahren mit schweren kommunikativen Mängeln versehen. Man bekommt einen Tag vor der ersten Sitzung Bescheid, dass man doch teilnehmen kann, wenn man die Mail dann aber übersieht oder zu spät sieht, kann man das auch wieder vergessen, weil all diese Kurse Anwesenheitspflicht haben.

Überhaupt war ich dieses Semester recht früh dabei. Ich habe durchaus Glück, da meine beiden Fächer nicht so stark frequentiert sind, wie zum Beispiel Germanistik oder BWL und dergleichen. Da stürzen dann regelmäßig die Server ab, wenn man sich über die Online-Plattformen anmelden will, um noch einen begehrten Platz zu bekommen. Und zwar um Punkt 12 Uhr nachts, des ersten Tages der Anmeldefrist.

Das Studium ist schon ein riesiger bürokratischer Aufwand. Ein durchaus verständlicher Aufwand, denn die RUB hat zur Zeit um die 35.000 Studenten, wenn ich das richtig in Erinnerung habe. Die alle zu managen ist schon beeindruckend. Nur schade, dass der Staat es den Studenten dann auch noch schwer machen muss. Aber ich versuche das jetzt einfach mal als vorab-Eingewöhnung in den Arbeitsalltag zu werten. 

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